# Ausdruck

Schall
Ich will weg von der Quelle, raus aus dem Kopf. Ich werfe mich hin & her, pralle gegen Wände und finde meinen Weg ins Freie – doch bin ich nun entstellt. Verformt stolpere ich weiter, meiner Bestimmung entgegen. Ich erreiche es, mein Ziel – doch es zerstört mich. Missverstanden zerfalle ich in Unglauben.

Sprache verleiht Gedachtem zwar Ausdruck, doch verstümmelt sie es auch.

Schwung
Wiedergeboren am Ursprung, quält es mich an die Wand. Mit aller Kraft versuche ich, sie zu stürzen. Sie biegt & dehnt sich; sie gibt nach, doch nicht auf. Nur blasse Schatten meines Tuns dringen nach außen – wieder habe ich versagt.

Wo Gesprochenes taumelt, bringt es Gestik zu Fall.

…?
Ich verbleibe gehört & gesehen – miss- & unverstanden. Wie gerne würde ich mich zeigen, in voller Gestalt! So bleibe ich hier, wartend.

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